FAQ

Übersicht

Aufsicht im Wald

Eingewöhnung

Schulübergang

Spielzeug

Toiletten

Zweijährige

 

Aufsicht im Wald

Rennen die Kinder immer herum?

Wenn wir durch den Wald laufen, mag es vielleicht den Anschein haben, dass unsere Kinder ausschließlich rennend unterwegs sind. Es gibt aber viele Kinder, die wir vor allem im Winter zur Bewegung anregen müssen. Dazu bauen wir Bewegung in Gruppenspiele ein und gehen zu einem Platz mit vielen Wurzeln und Bachläufen, wo sich Kinder ganz von allein gern bewegen. Darüber hinaus bieten wir natürlich im Wechsel auch ruhige Spielmöglichkeiten, wir lesen, malen, basteln und werken viel.
Es gibt Kinder, die sich gerne und viel bewegen, also viel rennend unterwegs sind. Viele Kinder lassen durch Bewegung und im Spiel ihre Emotion und ihre Energie aus dem Körper. Sie verarbeiten auf diese Weise Frustrationen und angestaute Gefühle. Wenn wir bei einem Kind einen erhöhten Bewegungsdrang wahrnehmen, sprechen wir mit den Eltern darüber.

Laufen Kinder weg?

Jedes Kind, das zu uns kommt ist anders und wir lernen jedes Kind kennen. Es gibt Kinder, die sich einfach auf den Weg machen und ohne auf den Rest der Gruppe zu achten. Diese Kinder nehmen wir gegebenfalls an die Hand und haben generell ein besonders waches Auge auf sie.  Alle Kinder werden darüber hinaus natürlich regelmäßig gezählt und ebenfalls im Auge behalten.

 

Wie läuft die Eingewöhnung ab?

Neue Wurzelzwerge bekommen Frischlingspost von uns, die Eltern eine Elterninformation. Eltern und Kinder können auch gerne Schnuppertage be uns im Wald verbringen. Vor den Sommerferien ist die ganze Familie zu einem Kindergartenfest eingeladen. So können sich alle schon vor dem Kindergartenstart kennenlernen. Wenn sie möchten, können die Eltern zusätzlich in einem Aufnahmegespräch mit den jeweiligen ErzieherInnen eventuelle Fragen klären. Die Eingewöhnung selbst machen wir in der Regel nicht im Winter, sondern in den wärmeren Jahreszeiten. Dann wird eine enge Beziehung des Kindes zu den Erziehern aufgebaut und das Kind kann sich nach und nach vom begleitenden Elternteil lösen. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind Vertrauen zu einem Erzieher/einer Erzieherin aufgebaut hat und sich auch trösten lässt.
Im Anschluss an die Eingewöhnung besuchen die Erzieher das Kind auch zuhause, um die Bindung zu stärken und zu vertiefen.

 

Der Übergang in die Schule

Die Maxigruppe, also die Kinder, die am Ende des jeweiligen Kindergartenjahres in die Schule wechseln, treffen sich einmal wöchentlich zu speziellen altersgemäßen Aktivitäten. Die Erzieher können in dieser Kleingruppe gezielt auf wichtige Fähigkeiten für die Schulezeit achten, zum Beispiel Fein- und Grobmotorik, Sprache und soziales Verhalten achten. Die Angebote sind handlungs-, erlebnis- und spielorientiert, sie sollen alle Sinne ansprechen und somit der speziellen Art des kindlichen Lernens Rechnung tragen. Hauptziel ist es, die Entscheidungsfähigkeit, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung sowie die Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder zu fördern.

Die pädagogische Arbeit bei den Wurzelzwergen orientiert sich wie jede andere vorschulische Einrichtung auch an den Interessen der Kinder und an dem Willen der Kinder ihre Umwelt zu erfahren und mitzugestalten. Der Wald als pädagogischer Raum fördert die Erfahrung der Selbstwirksamkeit und damit die Entdeckerfreude der Kindern. Der soziale Umgang in der Gruppe hat für die Wurzelzwerge eine zentrale Bedeutung auch im Hinblick auf den weiteren Lebensweg. Sich in der Gruppe äußern zu können, bestimmte Aufgaben für die Gruppe zu übernehmen, sich als ein Teil einer Gruppe zu erleben, schafft Selbstvertrauen und ermöglicht es dem Kind sich selbst wirksam zu erfahren.
Wie in mittlerweile fast allen vorschulischen pädagogischen Einrichtungen wird die Entwicklung des Kindes über das Instrumentarium der Beobachtung und Dokumentation wahrgenommen und festgehalten. Im Maxiordner, dem Portfolio, wird die Entwicklung des Kindes über die gesamte Kindergartenzeit hin dokumentiert.

Schulkooperationen

Wir kooperieren mit den Schulen aus allen verschiedenen Stadtteilen. In jedem Stadtteil verläuft die Kooperation anders, wir informieren die Eltern rechtzeitig über den entsprechenden Ablauf.

 

Gibt es Spielzeug im Wald?

Unsser Waldkindergarten verzichtet weitgehend auf handelsübliches Spielzeug. Die Kinder spielen mit den Naturmaterialien, die sie im Wald vorfinden. Diese Spielmaterialien befördern die Selbständigkeit, Kreativität und Fantasie der Kinder. Stöcke werden zu Angeln, Schwertern, Flugzeugen, Baumstämme zu Bussen und Raketen, Erde zu Matschsuppen usw. In unsere Bollerwagen packen wir zusätzlich Werkzeug, Spielseile, eine Hängematte und Bücher. Je nach Jahreszeit, Wetter, Wunsch der Kinder sind Spiele, Mal- und Bastelmaterialien, Eimer, Verkleidungskiste und Bälle und mehr dabei. Diese Materialien stehen den Kindern auch am Platz zur Verfügung. Mehrmals im Jahr bieten wir einen Spielzeug- oder Fahrzeugtag an. An diesen Tagen dürfen die Kinder ein Spielzeug mitbringen und damit an den Bauwägen spielen. Der Fahrzeugtag ist mit kleineren Ausflügen verbunden.

Toilettengang im Wald

Eine häufig gestellte Frage ist, wie sich der Toilettengang im Wald gestaltet. An unserem Standort gibt es hier für einen extra „Pipiplatz“, der speziell gekennzeichnet ist und auf dem nicht gespielt wird. Für das „große Geschäft“ gehen wir in das angrenzende Waldgebiet, wo das Ergebnis dann entsprechend verdeckt bzw. vergraben wird.Sämtliche Toilettengänge werden immer in ausreichendem Abstand zum jeweiligen Spielgebeit verrichtet. Für die Wickelkinder befindet sich im Bauwagen ein voll ausgestatteter Wickeltisch und zu den Waldgängen nehmen wir einen fertig gepackten Windelsack mit.

 

Zweijährige

Unser Kindergarten bietet auch Plätze für Kinder ab zwei Jahren. Die Eingewöhnung findet schrittweise statt: Wir starten überlicherweise mit drei Kindergartentagen pro Woche. Die zweijährigen Kinder können außerdem auf Wunsch schon um 12 Uhr abgeholt werden. Die Betreuungszeit kann dan individuell nach Absprache ausgebaut werden. In der ersten Zeit hilft den Zweijährigen ein geregelter Tagesablauf mit festen Ritualen, sich an den Kindergartenalltag zu gewöhnen. Die immer wiederkehrenden Rituale wie z.B. der Morgenkreis zu Beginn des Kindergartentages, der Weg in den Wald, das gemeinsame Vesper, das Vorlesen und der Abschlusskreis geben ihnen Sicherheit und Orientierung.
Auch die Benutzung von Schnullern und Windeln werden individuell nach Absprache gehandhabt. Wickelmöglichkeiten haben wir vor Ort am Platz, als auch, wenn wir im Wald mit den Bollerwägen unterwegs sind.