Moment … geht das überhaupt? Bei den Wurzelzwergen schon. Hier sind die Kinder früh dran mit dem Führerschein – genauer gesagt mit dem Schnitzführerschein.
Schnitzen macht den meisten Kindern einen riesigen Spaß und fördert zudem Kreativität und Konzentration. Aus dem Waldkindergarten-Alltag ist Schnitzen ebensowenig wegzudenken, wie die Bäume aus dem Wald.
Das „richtige Schnitzalter“ gibt es eigentlich nicht, vielmehr kommt es auf den individuellen Entwicklungsstand des Kindes selbst und dessen Interesse am Schnitzen an. Grundvoraussetzung zum Schnitzen ist jedenfalls ein sicherer Umgang mit dem Messer und das Einhalten einiger wichtigen Regeln. All dies erlernen unsere Kinder im Waldkindergarten. Damit die Kinder sich die Regeln leichter merken können, hat Isra die Schnitzregeln liebevoll illustriert. Wenn die Theorie sitzt und das Schnitzen in der Praxis klappt, dürfen die Kinder zur Schnitzprüfung antreten. Genau wie beim Autoführerschein besteht die Prüfung aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Alle Schnitzregeln müssen angewendet und aufgesagt werden und ein Meisterstück wird angefertigt.
Ist die Prüfung geschafft genießen die Kinder neben ihrem Führerschein vor allem eines: unabhängig und selbstbewusst zu schnitzen.
(Text: C. Burger/Fotos S.Burger)