Viel erleben konnten die Eltern bei einem nicht ganz so klassischen Elternabend im Waldkindergarten.
Los ging es mit recht sportlichen Kennenlernspielen und dann macht man sich fertig für einen Waldspaziergang zum Geheimwegeplatz. Für die Touren im Wald packen unsere Erzieher und Kinder immer pro Gruppe einen Bollerwagen…mit Plane, Müllzangen, Wasserkanister und vielem mehr. Die Eltern durften nun auch mal einen Bollerwagen packen, allerdings im Akkordtempo und zwar in Form eines Pack-den-Bollerwagen-Staffellaufs. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass die elterliche „Fischgruppe“ gewann. Die „Krähengruppe“ holte allerdings beim anschließenden Photosynthesespiel auf, mit freundlicher Unterstützung unseres Kindergartenhundes, der ein bisschen aus dem Wasserbehälter der Krähengruppe schlabberte.
Auf dem Boden war ein Baum-Schaubild gelegt worden und hier mussten die Eltern zur späten Stunde nicht nur entlangrennen, sondern auch den Stoffkreislauf konzentrieren…genauso, wie es unsere großen Wildkatzen schon bei der Nachtwanderung geschafft hatten.
Mit den Bollerwägen ging es anschließend zum Geheimwegeplatz. Spätestens dort fühlten sich die Eltern wie richtige Wurzelzwerge, denn sie konnten Mandalas mit Naturmaterialien legen und mit selber hergestellten Erdfarben malen. Von verschiedenen Waldplätzen hatten die Wurzelzwerge Erde gesammelt und mit dem Mörser zu Pulver gemahlen…es kamen richtig schöne Farbtöne zum Vorschein!
Als Einstimmung auf das Treffen mit der Waldameise Fred wurden auf dem Rückweg die Müllzangen eingesetzt…ziemlich erschreckend, alleine, wie viele Zigarettenstummel wir auf der kurzen Strecke fanden. Unsere Erzieherin Alex erklärte, dass Nikotin wasserlöslich ist und jeder Stummel 40 Liter Grundwasser verunreinigt.
Mit Fred, dem Waldameisen-Kuscheltier, wurde dann am Platz noch ein Lied zum Besten gegeben und zum Abschluss konnten die Eltern die nagelneuen Container von Innen inspizieren.
Ein lustiger und abwechslungsreicher Elternabend im Wald…vielen Dank an unser Erzieherteam!
Text: S.Schulz
Bilder: P. Heigele und C. Burger